Die Stempelabrissprüfung ist eine Möglichkeit der quantitativen Untersuchung der Haftfestigkeit eines Ein- oder Mehrschichtsystems. Im Verfahren B, das insbesondere für starre Aufbauten geeignet ist, wird ein genormter Stempel aus Aluminium auf die Oberfläche geklebt und nach dem Aushärtevorgang des Klebers maschinell von der Probe gerissen. Dabei wird die dazu notwendige Kraft gemessen und auf die geprüfte Oberfläche normiert. Als Ergebnis wird eine Zugspannung erhalten sowie ein Bruchbild, das Aufschluss geben kann, ob es sich um einen Bruch zwischen zwei Schichten (Adhäsion) oder innerhalb einer Schicht (Kohäsion) handelt.